Das Wetter war heute wirklich unangenehm. Kaum Wind, drückend heiß, Regenschauer.
So war es gut, daß wir eine Verabredung mit einer der Verwandten hatten, die uns zeigen wollte, wie sie ihre Curry-Gewürzmischung verarbeitet.
Die Mischung der gerösteten Zutaten hatte sie schon in früheren Arbeitgängen fertiggestellt und enthielt mindestens 15 Zutaten, denen je nach gewünschtem Schärfegrad Chilischoten zugefügt werden.
Diese Mischung wird (mit Mundschutz) in eine Mühle gegeben und anschließend fein durchgesiebt.
Der Duft ist ganz unvergleichlich - ganz anders als alle Mischungen, die man in Deutschland kaufen kann. Man kann quasi abwechselnd einzelne Bestandteile wahrnehmen, nicht nur einen undefinierbaren "Curry-Mischungs-Geruch".
Das alles wird in der auf Mauritius üblichen Außen-Küche zubereitet - innen gibt es zwar auch eine vollausgestatte Küche, aber die wird nur selten benutzt... kann man verstehen, bei dieser Aussicht und der frischen Luft am Meer:
Eigentlich war die Familie viel mehr mit dem Verarbeiten von Meeresschnecken beschäftigt, die wurden gerade in der Schale gekocht, dann herausgezogen und vom sandigen Darm befreit.
Lecker!!! Ähnlich wie Tintenfisch, aber noch feiner im Geschmack.
Unser bettelnder Blick wurde erhört - für heute abend durften wir eine Portion mitnehmen, Currypulver natürlich auch.
Am Nachmittag strömte die halbe Familie bei Ebbe zu Fuß ins Meer in Richtung Sandbank, um noch mehr von diesen Tieren einzusammeln, die zu Tausenden auf der Sandbank herumliegen, die dann trocken fällt, und "nur" eingesammelt werden müssen.
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